Neurologie des Post-Covid-Syndroms

Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein Virus, das neben den Atemorganen auch das Nervensystem befallen kann. Zu den neurologischen Komplikationen einer COVID-19-Erkrankung zählen z. B. Geruchs- und Geschmacksstörungen, Verwirrtheit, Bewusstseinsstörungen und Gerinnungsstörungen. In seltenen Fällen kann die Infektion auch zu einer Entzündung des Gehirns führen.

Bei etwa jedem dritten Patienten treten im Langzeitverlauf nach vier bis zwölf Wochen zudem Beschwerden wie Schlaf- und Gedächtnisstörungen, eine eingeschränkte Belastbarkeit und erhöhte Ermüdbarkeit sowie Störungen des vegetativen Nervensystems in Form von Schwindel auf.

Rund 10% der COVID-Betroffenen leiden auch noch nach 6 Monaten und länger unter diesen Langzeitsymptomen. Für sie gibt es spezielle neurologische Therapien, mit denen die körperliche und psychische Belastbarkeit verbessert und die weitere neurologische Symptomatik gelindert werden sollen.